Lesen macht klug, regt die Fantasie an, eröffnet neue Welten und nicht selten den eigenen Horizont.
Wer also viel liest, weiß auch viel, könnte man sagen. Dass sich dann in so manchem heimischen Bücherregal von Zeit zu Zeit Titel ansammeln, die man kein zweites Mal liest, kommt der Bürgerstiftung Neubrandenburg für ihr Projekt Öffentliche Bücherbox sehr entgegen.
Am 9. September weihte die Bürgerstiftung gemeinsam mit dem Lebenshilfe Neubrandenburge.V., der auch die Betreuung der Box übernehmen wird, und dem Oststadtverein Neubrandenburge.V. am Kreisverkehr Einsteinstraße die dritte Bücherbox im Stadtgebiet ein. Die Vereine, die Bürgerstiftung und die Stadtverwaltung haben dafür intensiv zusammengearbeitet.
Die Bücherboxen werden rege genutzt, freut sich Wilfried Holze, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Neubrandenburg, über den Erfolg des Projekts. Sogar während der Ferien wurden sie regelmäßig besucht. Die Regale waren selten länger als einen Tag voll.
Dass die Boxen auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind, zeigen Anfragen aus umliegenden Gemeinden und neue Pläne des Oststadtvereins.
In der Nähe der Regionalen Schule Ost möchten wir gern eine Kinderbücherbox platzieren, erklärt Thomas Möller, Vorsitzenderdes Oststadtvereins. Die Planungen dafür liefen bereits,die Resonanz sei ausschließlich positiv. Es geht uns in allen Projekten der Bürgerstiftung um Bildung und Engagement, betont Wilfried Holze. Mit der Bücherbox, die am 12. September am Albert-Einstein-Gymnasium eröffnet wurde, gibt es in der Vier-Tore-Stadt nunmehr insgesamt vier Mini-Bibliotheken, deren Innenleben anregen will,mit einem getauschten Buch den Blick über den eigenen Tellerrand schweifen zu lassen - und wer möchte, lässt ein eigenes Buch da, damit es von jemandem gefunden und gelesen werden kann.