„Wünsche, Ideen und Träume können Dich tragen, Du kannst etwas bewegen“- das ist die tragende Idee des Projektes "Boot der Wünsche", mit dem die "Bürgerstiftung Neubrandenburg" junge wie ältere Bürgerinnen und Bürger zum Nachdenken und Mitwirken an der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Stadt anregen will.
Ihre Wünsche und Ideen für Ihre Stadt Neubrandenburg können die Bürgerinnen und Bürger zu Papier bringen und auf ein Segelboot kleben. Zum Abschluss sollen Gründungsstifter der Bürgerstiftung öffentlichkeitswirksam mit dem beklebten Boot - dem "Boot der Wünsche" - auf dem Oberbach und Tollensesee fahren.
Auf Stadtteil- und Schulfesten, vor dem Rathaus und auf dem Markt, auf Sport- , Kultur- und Unternehmensereignissen im Zeitraum von Ende Mai bis Anfang Oktober 2017 wird die Bürgerstiftung mit einem Stand dabei sein. Zentrales Element ist ein altes aufgearbeitetes Segelboot aus Holz, gestiftet von den Müritz Fischern, samt gestifteten Mast, Baum und Segel von Röbeler, Warener und dem passionierten Neubrandenburger Segler Walter Fischer.
Mit dem Boot soll Aufmerksamkeit erregt, zum Gespräch und Verweilen eingeladen werden. Beabsichtigt ist es, über das persönliche Gespräch die Wünsche und Ideen der Bürger für eine lebenswerte Stadt und Region Neubrandenburg zu erfassen, diese zur Mitarbeit am gesellschaftlichen Zusammenleben in der Stadt anzuregen.
Die Wünsche und Ideen sollen auf Papier festgehalten und nach und nach auf das Boot geklebt werden.
Ohne Flyer oder Fahnen, nur mit dem bearbeiteten Bootsrumpf und einfachen vervielfältigten Druckmaterialien begonnen, entwickelte sich das „Boot der Wünsche“ zu einem Blickfang für Vorbeischauende, Neugierige oder Interessierte.
Am 1. Projekt der Bürgerstiftung haben sich an den 14 verschiedenen Stationen in den 3 Monaten insgesamt 24 Gründungsstifterinnen und Gründungsstifter, unterstützt von 3 Bürgern aktiv eingebracht, Gespräche geführt, zum Nachdenken angeregt oder konkret beim Ausfüllen der Wunschzettel geholfen.
Auf dem Boot konnten insgesamt 417 Wunschzettel gezählt werden, die vor allem Veränderungen am Stadtbild, am Umfeld, zu Freizeiteinrichtungen und zum Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger und zum Verbleiben der Jüngeren, der Familien, der Identifikation mit Ihrer Stadt zum Inhalt haben.
Am 04.01.2018, auf dem 28. Bürgerempfang zum 770. Stadtgeburtstag in der wunderschönen Konzertkirche Neubrandenburgs, wurden die gesammelten Wünsche als Ergebnis des Projektes "Boot der Wünsche" der Bürgerstiftung Neubrandenburg an den Oberbürgermeister Sivio Witt und den Landrat Heiko Kärger übergeben.
Die in einer repräsentativen Mappe zusammengefassten Wünsche der Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Landkreises stellen nur eine Momentaufnahme und doch einen Fundus dar und sollen eine Anregung oder künftig Entscheidungshilfe für die Abgeordneten in der Stadtvertretung und im Kreistag sein.
Mit diesen Wünschen wurde das erste eigene Projekt der Bürgerstiftung Neubrandenburg vorerst abgeschlossen.
download(PDF): "Boot der Wünsche - Dokumentation"
Das Projekt im Film
Die Firma "Video Magic - Staufenbiel GmbH" aus Neubrandenburg ist auch Unterstützer der Bürgerstiftung Neubrandenburg und hat das "Boot der Wünsche" auf einigen Stationen begleitet.
Der daraus resultierende Film dokumentiert sehr schön die Idee, die Umsetzung und die Ergebnisse dieses Projektes.
Die "Bürgerstiftung Neubrandenburg" hatte die Gelegenheit, mit dem "Boot der Wünsche" anläßlich des Abpaddelns der Rennkanuten, Drachenboot- und Outriggerfahrer sowie Wanderkanuten vorbeizuschauen, dank der Einladung des Gründungsstifters und Sektionsleiters des Vereins, Stefan Schewe, gern angenommen.
Freude bereitete den Beteiligten die Gespräche mit den Sportlern. Verständlich die Wünsche nach neuen Booten, mehr SCN- Paddeln, die jeder nutzen kann und mehr Trainern. Beeindruckend waren die anspruchsvollen Wünsche von jungen Sportlern an sich selbst. Ein Mädchen schrieb "Ich möchte Olympiasiegerin werden", ein Junge vermerkte "Ich möchte Deutscher Meister werden" und auf einem weiteren Zettel war zu lesen: "Ich möchte ein eigenes Boot und Olympiasieger werden".
Abschließend wurden 417 Wünsche auf dem Boot erfaßt, ein Fundus, der künftig beachtet und weitergegeben werden soll.
In das bunte Bild der verschiedenen Vereine und Institutionen des Vogelviertel, des Reitbahnwegs und der Ihlenfelder Vorstadt fügt sich das inzwischen mit über 350 Wünschen beklebte „Boot der Wünsche“ auf Tour gut ein.
Familien, Mütter mit Kindern sowie Großeltern mit ihren Enkeln, Jugendliche wie Ältere schauen neugierig auf das Boot. 21 von ihnen formulieren ihre Wünsche. Ein kleiner Junge schreibt das Wort „Frieden“ auf einen Zettel und klebt ihn auf das Boot.
Interessiert wird verfolgt, wie der Vorstandvorsitzende der Bürgerstiftung, Wilfried Holze, an den Ständen persönlich Kontakt zu Besuchern und Ehrenamtlern sucht. Die mit dem Namenszug und der Webseite der Bürgerstiftung bedruckten über 250 Bleistifte wurden von den Kindern als auch von Erwachsenen gern angenommen.
Foto: Bernd Lasdin
Gründungssstifter Dr. Rolf Voß hatte zum Stadtfest das "Boot der Wünsche" auf seiner Tour geschickt vor das Regionalmuseum "bugsieren" lassen. Als Leiter des Museums hatte er im Klosterhof einiges organsiert. Für Besucher war also gesorgt.
Silvio Witt, Gründungsstifter und Oberbürgermeister, war ebenso mit interessierten Besuchern im Gespräch wie Peter Steinert ( v.l. ) und Kerstin Fahrensohn, die sich mit dem Unternehmen "Videomagic Staufenbiel GmbH" für die Herstellung eines neuen Kurzfilmes für die Bürgerstiftung zu deren 1. Projekt aktiv engagiert.
Fragen, die bewegen, waren auf den beschriebenen Zetteln zufinden, u.a. "Was wird mit der Bootsinsel?" und "Wann entsteht die Gaststätte der Müritzfischer?".
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Gründungsstifterin Irmtraud Steinert hat das „Boot der Wünsche“ auf seiner Tour mit ihrem Ehemann Peter in das eigene Unternehmen gefahren, um mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über das Anliegen der Bürgerstiftung zu sprechen. 28 von ihnen griffen zu Stift und Papier.
Aufmerksam waren die Initiatoren der Bürgerstiftung Marianne und Wilfried Holze beim Auszeichnungsakt zum Stadtgeburtstag 2016 in der Konzertkirche geworden, als die geschäftsführende Gesellschafterin der MTN Neubrandenburg für ihr bürgerschaftliches Engagement geehrt worden war.
Sie konnten die engagierte Frau für die Bürgerstiftung und die aktive Mitarbeit beim Projekt „Boot der Wünsche“ gewinnen.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Das von Lars Bünger, Gründungsstifter und Vorsitzender des T.O.N.I. Vereins, organsierte Musikfestival am Augustabad wäre beinahe "ins Wasser gefallen".
Marianne und Wilfried Holze, Irmtraud und Peter Steinert harrten mit dem "Boot der Wünsche" auf Gesprächspartner ebenso unverdrossen wie die aktiven Helfer Axel Weiler und Karsten Fiedler.
An diesem Nachmittag war der vorherrschende Wunsch - Sonne und mehr Wärme. Das sollte sich am frühen Abend einstellen. Obwohl das Boot schon reichlich beklebt war, für die Wünsche nach mehr, größeren und sauberen Spielplätzen, auch Plätze zum Zusammentreffen für Jugendliche sowie der Wunsch nach Erneuerung des Hundebadestrandes fand sich Platz.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Das Treiben auf dem „Wochenmarkt“ nutzen die Bürgerstiftler, um verschiedensten Bürgerinnen und Bürgern das Anliegen und die Ziele der „Bürgerstiftung Neubrandenburg“ nahe zu bringen.
Mehrere Gründungsstifterinnen und -stifter, darunter Frau Irmtraud Steinert, die sich sofort zur Mitarbeit bereit erklärt hatte, gemeinsam mit Marianne Holze, das 1. Projejkt zu organisieren und durchzuführen, wie auch Hans- Jürgen Schwanke, Michael Kücken, Dr. Rolf Voß, Ralf Kohl, Wilfried Holze und Karsten Fiedler, führen an diesem Tage die Gespräche.
Peter Modemann, Beigeordneter und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters sowie Mitbegründer der Bürgerstiftung kann an diesem Tage den symbolischen Scheck über die bewilligten Fördermittel für das Projekt "Boot der Wünsche" an die Bürgerstiftung übergeben.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Andrang während der Pause des Abi-Ball des Einstein Gymnasiums vor der alten Stadthalle Neubrandenburgs am "Boot der Wünsche".
Gründungsstifter Dr. Dietmar Kittler hatte mit den Absolventinnen und Absolventen "seines" Gymnasiums, den Eltern und Großeltern zu tun. Gründungsstifterin Marianne Holze und Gründungstifter Dr. Rolf Voß suchten ebenso das Gespräch.
Von den ca. 650 Veranstaltungsteilnehmern nahmen sich einige die Zeit, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen. 30 neue Wünsche konnten auf dem Boot aufgeklebt werden.
Einige Eltern und Großeltern der Gymnasiasten bekundeten Ihr Interesse, mehr über die Bürgerstiftung zu erfahren und erklärten Ihre Bereitschaft, möglicherweise durch eine Zustiftung die Bürgerstiftung zu stärken.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Bei den Drachenbootrennen, einem Firmen-, einem internen Klinikcup des Dietrich-Bonhoeffer- Klinikums und Sport- Cup der Drachenboot- Elite war bei den Wassersportspielen auf dem Vier Tore Städter Reitbahnsee richtig was los.
Aber nicht nur auf dem See. Die Gründungsstifterin Gudrun Kappich hatte vorgeschlagen, zum Klinikcup des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums das "Boot der Wünsche" einzuladen. Der Organisator der Wassersportspiele Stefan Schewe, Leiter der Sektion Kanu des SCN, ebenfalls Gründungsstifter der Bürgerstiftung, hatte sofort zugestimmt.
Toll- mehr als 600 aktive Teilnehmer und viele Besucher. Die einen oder anderen Aktiven wie Besucher schauten vorbei. 49 schrieben Ihre Wünsche für Neubrandenburg auf und klebten sie auf das Boot.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Die Idee von Marianne Holze, die als parteilose sachkundige Bürgerin im Stadtentwicklungsausschuss wirkt, mit dem "Boot der Wünsche" der Bürgerstiftung einmal vor das Rathaus zu ziehen, um diejenigen Bürgerinnen und Bürger direkt anzusprechen, die als Stadtvertreter die Geschicke der Stadt lenken, ging auf.
Zahlreich waren an Ihrer Seite wieder Akteure der Stiftung, u.a. Kathrin Jerominin, Dr. Dietmar Kittler, Gernot Kunzemann, Wilfried Holze sowie der Mitinitiator und Gründungsstifter Hans- Jürgen Schwanke. Und das war gut so, denn sie wurden gebraucht.
Einige Stadtvertreter, Vertreter der Parteien sowie vorbeigehende Bürgerinnen und Bürger suchten das Gespräch. Schon am gleichen Tag gab es Interesse, mehr zu erfahren. Eine Verkaufsgalerie für Künstler der Stadt, eine bessere Pflege der Grünanlagen oder eine fahradfreundliche Stadt nach Konzept waren auf dem Boot zu lesen.
Quelle: Bürgerstiftung Neubrandenburg
Der Musikschulleiter und Gründungsstifter Wolfgang Hasleder hatte das Boot zum "Tag der offenen Tür" der Kreismusikschule Kon.centus eingeladen. Gemeinsam mit Jörg Borchert, Kathrin Jeromin, Ralf Kohl, Marianne und Wilfried Holze, allesamt Gründungsstifter, führte er rege Gespräche mit gegenwärtigen und hoffentlich künftigen Musikschülern sowie deren Eltern und Großeltern.
Überrascht waren alle von der großen Zahl der interessierten Schüler und Eltern am Leben der Musikschule, von den etwa 100 Musikinteressierten verschiedenen Alters wurden 49 Wunschzettel auf dem Bootsrumpf verewigt.
Bemerkenswert- eine Aula für die Musikkschule, eine Probehalle für junge Bands aber auch bessere Öffnungszeiten der Sporthallen wie ein Spielplatz in der Innenstadt standen auf den Wunschzetteln.
Foto © Sebastian Haerter
Ärzte, Schwestern und Mitarbeiter des Ärztehauses an der Konzertkirche kamen zum "Boot der Wünsche", das Gernot Kunzemann, Gründungsstifter und Mitglied des Kuratoriums der "Bürgerstiftung Neubrandenburg" zu dem von ihm organsierten Hausfest "geschifft" hatte.
Der Vorstandsvorsitzende Wilfried Holze und der Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Dietmar Kittler, sowie Marianne Holze und Wolfgang Hasleder nutzen das. Die Gespräche waren sehr interessant, was sich nicht nur in den 43 beschriebenen Wunschzetteln ausdrückte.
Viel Interessantes, allgemein Wünschenswertes war zu lesen, wie ein Spielhaus, ein Wasserspielplatz und ein Seilbahnanlagenplatz für Kinder, aber auch einen zauberhaften Weg an der Stadtmauer sowie eine bessere Gestaltung des Bahnhofvorplatzes als Visitenkarte der Stadt.
Foto © Falko Gildhorn
Gründungsstifter Jörg Borchert, Leiter der Grundschule Süd, hatte den Vorschlag unterbreitet, die junge Bürgerstiftung mit dem "Boot der Wünsche" auf dem Schulgartenfest zu präsentieren.
Die Gründungsstifter Marianne und Wilfried Holze sowie Mitbegründer Peter Kuboth hatten viel Freude mit den Kindern und Eltern. Alle, Eltern, Lehrer wie Schüler, waren überrascht, ein Boot am Schulgarteneingang vorzufinden.
Interessierte Gesprächspartner bei den Älteren, fleißige Wunschzettelschreiber bei den Jüngeren. Darauf u.a. der vielfache Wunsch nach einer Schwimmhalle, einem Spaßbad mit vielen Rutschen, einem LEGO- Museum in der Südstadt, aber auch einem Kletterwald und einem Spielplatz direkt am Tollensesee.
Gerade mit dem Projekt begonnen, ging es mit dem Trailer und dem Boot quer durch das Stadtzentrum in die Oststadt. Hardi Dräger, Gründungsstifter und Mitglied des Vorstandes, hatte in seiner Funktion als Leiter der Grundschule Ost das Boot gewünscht und wollte für die Bürgerstiftung die Wünsche und Vorstellungen seiner Schüler und Lehrer erkunden.
Ohne Werbematerialien, erst mit wenigen Wunschzetteln beklebt, war es anfangs nicht einfach, das Anliegen des Projektes nahe zu bringen. Nach dem das Anliegen verstanden worden war, wurde geschrieben.
Neben einer Rutsche, Hüpfburg bzw. einer BMX- Bahn, war eine neue moderne Sportanlage für die 1.000 Schüler in der Oststadt, in Schulnähe, der Wunsch mehrerer Lehrer.
Quelle: Hochschule Neubrandenburg
Zum Drachenbootrennen in Ufernähe sollte doch das "Boot der Wünsche" passen, meinte Reinhard Eckstein, der Kanzler der Hochschule und Gründungsstifter der Bürgerstiftung. Er "lotste" das Boot zum Tollensesee.
Anfangs zögerlich, kamen nach nochmaliger Aufforderung er sowie Marianne und Wilfried Holze, Martina Leffin und Ingo Gille mit Studentinnen und Studenten wie einigen Professoren ins Gespräch.
Vor allem ein Studentenrabatt für Bus, Taxi und Kino sowie bezahlbare Karten für philharmonische Konzerte, kostenlose Besichtigung der Konzertkirche, aber auch öffentlich, frei zugängliche Grillplätze in Seenähe, eine durchlaufende Promenade vom Bootsanleger bis zum Brodaer Strand war unter den Wünschen zu finden.
Wo ein klares Ziel ist, wird auch ein Boot sein.
Dank der Bemühungen des Gründungsstifters und Landrates Heiko Kärger stifteten die Müritz- Fischer aus Waren der Bürgerstiftung den Rumpf eines alten, nicht mehr segelfähigen Segelbootes vom Typ „Pirat“. Der Ideengeber Axel Weiler ( 2. v. r. ) bot seine Unterstützung in nicht gezählten Stunden zur Aufarbeitung an.
Viele Fragen, viele Kontakte- schließlich war von Herrn Barczynski vom Segelpoint in Waren ein alter, etwas beschädigter Mast aufgetrieben, der passionierte Neubrandenburger Segler Walter Fischer ( 2. v. l. ) komplettierte alles mit der Stiftung seines alten Baumwollsegels- eines Originalsegels.
Alle Teile waren aufzuarbeiten und zu komplettieren. Die Begeisterung ist förmlich zu fassen- es wird werden.